Arnstadt | 16. Februar 2022
Sylvia Krauß (2.v.l.) überreicht dem Team der Frauenheilkunde rund Chefärztin Dr. med. Christine Stapf (re.) Herzkissen. Es steckt viel Liebe in den selbstgenähten, farbenfrohen Herzkissen von Sylvia Krauß, die sie gestern dem Team der Frauenheilkunde rund um Chefärztin Dr. med. Christine Stapf schenkte. Sie will betroffenen Frauen damit Mut machen, Trost spenden und ihnen zeigen, sie sind nicht allein im Kampf gegen die Krankheit.
Dabei sieht die Herzform der Kissen ist nicht nur ein symbolisches Zeichen der Unterstützung, sie erfüllt zudem einen medizinischen Zweck. Oftmals ist eine Brustoperation notwendig. Dank der speziellen Form lassen sich die Kissen gut unter die Achsel klemmen, was die Schmerzen nach einem Eingriff lindern und Schwellungen unter dem Arm reduzieren kann. Diese Erfahrung machte auch Sylvia Krauß. Nachdem sie selbst vor vier Jahren an Brustkrebs erkrankte, ist es für sie eine sprichwörtlich Herzensangelegenheit anderen Betroffenen etwas Gutes zu tun. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, die Behandlung ist anstrengend und es gibt auch sehr traurige Tage“, erzählt Sylvia Krauß. „Dennoch ist es wichtig nicht aufzugeben. Das Herzkissen empfand ich damals als eine sehr wertvolle Geste. Diese Unterstützung möchte ich nun mit meiner Arbeit auch anderen Frauen geben.“ Und so hat neben einem großen Kissen, noch ein zweites, kleines genäht – für die Zeit nach der akuten Behandlung. Auch sie hat ein solches Kissen in der Handtasche. Es zeigt ihr, was sie alles geschafft hat und ist Trostspender, wenn der Tag einmal nicht so gut verläuft. Und weil ihr das Nähen mittlerweile so viel Freude bereitet, hat sie für die jüngsten Patientinnen und Patienten noch kleine, selbstgefertigte Teddys und Eulen mitgebracht.