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Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena

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Medizinische Fachbegriffe

Glossar

Es gibt 22 Einträge in diesem Glossar.
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Begriff Definition
Arthroskopie des Kniegelenkes
Am Kniegelenk ist die Behandlung folgender Schäden durch eine Arthroskopie möglich: 

Bei Meniskusrissen wird, wenn möglich der Meniskus genäht. Ist dies nicht durchführbar, muss der betroffene Anteil des Meniskus unter Zuhilfenahme geeigneter Instrumente entfernt werden. Anschließend werden die Ränder durch ein spezielles Instrument (Shaver) geglättet. 

Bei Knorpelschäden ist es möglich, den zerfurchten Knorpel mit dem Shaver zu glätten. Bei tieferen, hierfür geeigneten Knorpeldefekten ist die Anbohrung zur Bildung von bindegewebigen "Ersatzknorpel" oder der Defektersatz mit die Knorpelbildung anregenden Ersatzmaterialien hilfreich. Störende Knochenüberstände können zudem abgetragen werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Ersatz defekter Knorpelareale einerseits mittels Transplantation von Knorpelzylindern von unbelasteten Arealen auf die geschädigte Belastungszone (OATS-Technik) oder die Verpflanzung von zuvor angezüchteten Knorpelzellen in bestehende Defektzonen.

Auch ist die Entfernung freier Gelenkkörper durch eine Arthroskopie möglich. 

Bei immer wieder auftretenden Kniegelenkergüssen ist die arthroskopische Entfernung der Gelenkschleimhaut häufig sinnvoll. Gleichzeitig kann auch, z. B. bei Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung, eine Schleimhautprobe zur feingeweblichen Untersuchung entnommen werden. Des Weiteren ist es möglich, Schleimhautfalten zu durchtrennen oder bei erhöhtem Anpressdruck der Kniescheibe, mit der Gefahr des vermehrten Knorpelabriebs, die seitliche Gelenkkapsel zu spalten (laterales Release).
Nach Herausspringen der Kniescheibe mit traumatischem Zerreißen von führenden Bändern, können diese mittels eigenem Sehnenmaterial rekonstruiert werden (MPFL-Plastik), was vorzeitigen Verschleiß und ein erneutes Luxieren der Kniescheibe verhindert.

Eine weitere in unserer Abteilung arthroskopisch durchgeführte Operation ist die Kreuzbandersatzplastik. Hierbei wird das gerissene vordere Kreuzband durch ein aus einer Muskelsehne gewonnenes Transplantat (M. Semitendinosus und ggf.  Gracilis) ersetzt oder durch ein aus der Kniescheibensehne des betroffenen Beines gewonnenes Transplantat.

Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes
Im Bereich des oberen Sprunggelenkes kann bei beginnender Arthrose ähnlich wie beim Ellenbogengelenk geholfen werden. Neben der Glättung von Knorpel, Entfernung störender Knochenwulste und Schleimhautfalten, sowie der Anbohrung minderdurchbluteter Knochenareale mit Ablösung des Knorpels, sind auch, bei entsprechender Defektgröße, Knochen-Knorpel-Transplantationen oder die Versorgung mit künstlichem Ersatzmaterial möglich.
Arthroskopie des Schultergelenkes

Erkrankungen des Schultergelenkes und der umgebenden Weichteile (Schleimbeutel, Muskeln, Sehnen) sind ein häufiges Krankheitsbild.

Zu den Erkrankungen in diesem Bereich gehören: 

- Chronische Entzündungen des Schleimbeutels unter dem Schulterdach 

- Veränderungen der Sehnenmanschette der Schulter bis hin zum Sehnenriß (Rotatorenmanschettenruptur) 

- Verschleiß des Gelenkes zwischen Schlüsselbein und Schulterdach (Acromioclaviculargelenksarthrose) 

- Verschleiß des Schultergelenkes 

- Instabilität des Schultergelenkes

Nach erfolgloser Behandlung durch Krankengymnastik, Elektrobehandlung, Spritzen und Medikamenten ist oft eine Operation erforderlich.
In vielen Fällen ist die arthroskopische Erweiterung des Schulterdaches ausreichend.
Risse der Muskelmanschette können operativ versorgt werden, um weitere Gelenkschäden abzuwenden und die Schulterfunktion sicherzustellen.

Im Bereich der Schulter sind folgende arthroskopischen Operationen möglich:

Erweiterung des Schulterdaches: Hierbei werden der entzündete Schleimbeutel und störende  Knochenspitzen im Bereich des Schulterdaches mit entsprechenden Instrumenten entfernt und der Raum unterhalb des Schulterdaches erweitert

Lösen von Verklebungen und Eröffnen der Gelenkkapsel bei eingesteiftem Gelenk und verminderter Beweglichkeit

Naht und Rekonstruktion von Rotatorenmanschetteneinrissen, bzw. degenerativen Veränderungen der langen Bizepssehne

Ablösungen des Labrums (Gelenklippe) von der Gelenkpfanne, z.B. nach Ausrenken des Gelenkes können arthroskopisch an ihrer Ursprungsstelle fixiert und dadurch schmerzhafte Schulterinstabilitäten beseitigt werden 

Stabilisierung des Schlüsselbeines nach Schultereckgelenksprengungen mit künstlichen Ankern oder unter Zuhilfenahme körpereigener Sehnen

Erweiterung des Schultereckgelenkes bei Arthrose mit Entfernung der defekten Gelenkanteile

Entfernung freier Gelenkkörper aus dem Schultergelenk 

Knorpelglättung oder Entfernung der Schleimhaut und Entnahme einer Schleimhautprobe

Arthroskopische Chirurgie

Arthroskopien und arthroskopische Operationen werden häufig auch als "Schlüssellochchirurgie" bezeichnet. Hierbei werden über einen kleinen Hautschnitt eine Kamera = Arthroskop mit Videoanschluss sowie über einen zweiten Schnitt die für den Eingriff erforderlichen Instrumente in das Gelenk eingeführt. Prinzipiell sind arthroskopische Operationen an allen größeren Gelenken des Körpers möglich, z.B. am Knie-, Schulter-, Ellenbogen-, Sprung- und Hüftgelenk.

Am häufigsten erfolgen solche Eingriffe am Knie- sowie am Schultergelenk.

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