Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena
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hüftgelenknahe Oberschenkelknochenbrüche |
Hüftgelenksnahe Oberschenkelknochenbrüche stellen nach den distalen Radiusbrüchen die zweithäufigste Verletzung des älteren Menschen dar. Ursächlich ist meist ein direkter Sturz auf die Hüfte. Zur Sicherung der Diagnose wird zunächst eine Röntgenaufnahme des betroffenen Hüftegelenkes in zwei Ebenen angefertigt. Je nach Lokalisation des Bruches und in Anbetracht des Alters und des Fitnessgrades des Patienten muss ein individuelles Therapiekonzept erstellt werden. Das Spektrum der operativen Versorgung umfasst eine Verschraubung, eine intramedulläre Stabilisierung (PFN-A), eine extramedulläre Stabilisierung (DHS) sowie den teilweisen oder vollständigen Ersatz des betroffenen Hüftgelenkes durch eine Endoprothese. Der operative Eingriff wird, wenn möglich am Unfalltag, spätestens am Folgetag durchgeführt. Unmittelbar wird mit der Mobilisation der Patienten unter Hilfestellung durch die Mitarbeiter der Physiotherapie begonnen. Meistens ist eine volle Belastung möglich. Da oft die Tage des stationären Aufenthaltes nicht zur Wiedererlangung des vor dem Unfall bestehenden Mobilitätsgrades ausreichen, wird für die betroffenen Patienten eine Anschlussheilbehandlung oder geriatrische Altersrehabilitation eingeleitet, welche nahtlos angetreten werden sollte |
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