Ablauf einer Entzugsbehandlung
Die Abhängigkeit von Alkohol, illegalen Drogen oder anderen Stoffen ist eine ernsthafte Erkrankung. Eine qualifizierte Entzugsbehandlung ist ein wichtiger Schritt.
Eine Suchterkrankung kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Zudem wirkt sich die Erkrankung nicht nur auf die Betroffenen aus, sondern auch auf ihr soziales Umfeld. Wir behandeln Patienten ab 18 Jahren. Die Voraussetzung ist, dass die Entscheidung für eine Therapie freiwillig erfolgt.

Wie läuft eine Entzugsbehandlung ab?
Wir sind spezialisiert auf die Behandlung von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, die Abhängigkeit von illegalen Drogen sowie die Abhängigkeit von verschiedenen Suchtstoffen (Polytoxikomanie).
Eine qualifizierte Entzugsbehandlung dieser Abhängigkeiten dauert in der Regel zwei bis drei Wochen. Sie beginnt mit einer körperlichen Entgiftung, gefolgt von einer detaillierten Problemanalyse. In dieser Phase stehen die psychosozialen Aspekte im Vordergrund. Während der gesamten Behandlungszeit kümmert sich ein spezialisiertes Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Pflegekräften, Physiotherapeuten sowie Ergotherapeuten um unsere Patienten. Ziel ist es, die Betroffenen auf weiterführende medizinische und soziale Hilfsangebote vorzubereiten und ihre positiven Ressourcen zu stärken.
Unsere Methoden während der Entzugsbehandlung
- Ärztliche Diagnostik und medikamentöse Therapie: Behandlung möglicher Folge- und Begleiterkrankungen
- Verhaltens- und Gesprächspsychotherapeutisch orientierte Behandlung, kognitive Therapie: Einzel- und Gruppensitzungen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit
- Angehörigen- und Paargespräche: Unterstützung der Familie und Partner bei der Bewältigung der Suchtproblematik
- Soziales Kompetenztraining: Förderung von sozialen Fähigkeiten zur Wiedereingliederung in den Alltag
- Bei Bedarf: Training zum Umgang mit chronischen Krankheiten
- Psychosoziale Beratung und Betreuung, etwa Unterstützung bei Antragsverfahren, Behördengängen und der Vermittlung in weitere Rehabilitationsmaßnahmen
- Ergo- und physiotherapeutische Maßnahmen: Hilfe zur körperlichen und mentalen Regeneration, zum Beispiel Entspannungstechniken
Regeln für den stationären Aufenthalt
- Kein Konsum von Alkohol, THC, illegalen Drogen während der Behandlung, kein Koffein auf Station
- Gewaltfreiheit
- Anerkennung und Einhaltung der Hausordnung und des Wochenplanes
- Paarbeziehungen können die Therapie behindern und sind nicht erwünscht
- Die Stationen werden offen geführt und nur in Ausnahmefällen zur Sicherheit geschlossen.
Ihr Kontakt zu uns
- Wir beantworten Ihnen alle Fragen und begleiten Sie auf dem Weg in ein suchtfreies Leben. Rufen Sie uns gerne an: 03677 606-660