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Die Blase ist das zentrale Organ unseres Harnsystems. In ihr wird der Urin gespeichert und kontrolliert ausgeschieden. Sie spielt eine wichtige Rolle für die Entgiftung des Körpers.

Die Blase besteht aus einer elastischen Muskulatur und kann so etwa 300 bis 500 ml Urin speichern. Um ernsthafte Erkrankungen möglichst früh zu erkennen, sollten anhaltende Beschwerden oder Inkontinenz medizinisch abgeklärt werden.

Ein Bild von der Blase wird vor dem Körper gehalten.

Blasentumore

Blut im Urin kann ein Symptom eines Blasentumors sein. Eine unverzügliche Abklärung ist notwendig. Weitere Symptome, die aber auch bei anderen Erkrankungen, etwa Blaseninfektionen auftreten, können starker Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Flankenschmerzen sein. Die Diagnose wird in der Regel durch eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) sowie ein Kontrastmittelröntgen der ableitenden Harnwege (CT) gestellt. Ist ein Blasentumor gesichert, wird dieser in der Regel endoskopisch durch die Harnröhre entfernt (transurethrale Blasentumorresektion). Da Blasentumore häufig zum Wiederauftreten an anderer Stelle neigen, ist eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls eine Chemotherapie durch die Gabe von Medikamenten in die Blase sinnvoll. Bei manchen Patienten kann eine Langzeittherapie mit einer lokalen Chemotherapie oder Immuntherapie sinnvoll sein. In schweren Fällen kann auch die vollständige Entfernung der Harnblase erforderlich sein.

Blasenersatzoperationen/Harnableitungen

Bei fortgeschrittenen Blasentumoren, aber auch bei Fehlbildungen, Fistelbildungen oder sonstigen Harnblasenerkrankungen mit Verlust der Blasenfunktion kann die Entfernung der Blase notwendig sein. Bei den fortgeschrittenen Tumoren der Blase ist die vollständige Entfernung des Tumors das Behandlungsziel. Das bedeutet beim Mann die Entfernung der Blase, Prostata, Samenblasen und Beckenlymphknoten. Bei der Frau bedeutet es die Entfernung der Blase, Gebärmutter und Teile der vorderen Scheidenwand. Als Harnableitung kommen kontinente Ersatzblasen aus Dünndarm oder Dünn- und Dickdarm mit Anschluss an die Harnröhre oder mit einem katherisierbaren Nabelstoma in Frage.  In bestimmten Fällen sind auch Harnableitungen mit einem Urostoma (Beutelversorgung) sinnvoll.

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