Prostata
Die Prostata ist eine wichtige Drüse beim Mann. Sie spielt bei der Fortpflanzung eine entscheidende Rolle.
Im Laufe des Lebens kann die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, verschiedenen Veränderungen unterliegen. Wir klären Beschwerden mit der Prostata ab und beraten Sie individuell.

Gutartige Prostatavergrößerung
Die gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse, auch als BPH (benigne Prostatahyperplasie) bezeichnet, ist eine Erkrankung des Mannes. Sie nimmt mit steigenden Alter zu. Die Beschwerden können sehr unterschiedlich sein. Mögliche Anzeichen sind eine Abschwächung des Harnstrahls mit verlängerter Dauer der Blasenentleerung, vermehrter Harndrang und häufiges nächtliches Wasserlassen. Der Behandlungsbedarf richtet sich nach der Ausprägung der Erkrankung, nach dem eigenen Leidensdruck und, ob nach dem Wasserlassen Urin in der Blase verbleibt (Restharn). Einige Patienten können medikamentös behandelt werden. Vor Beginn der Behandlung sollte ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden (unter anderem durch Bestimmung des PSA-Wertes). Bei unzureichender Wirkung der medikamentösen Behandlung ist unter Umständen ein operativer Eingriff notwendig (TURP).
Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
Prostatakrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen des Mannes. Die Früherkennung und rechtzeitig einsetzende Therapie ist für die Heilung von großer Bedeutung. Für die Diagnostik setzen wir unter anderem ein MRT der Prostata ein. Je nach Art und Stadium des Tumors kommen verschiedene Therapien zum Einsatz. Im frühen Stadium der Erkrankung ist eine Heilung durch die operative Entfernung der Prostata oder verschiedene Bestrahlungsarten möglich. Liegt bereits eine Streuung des Tumors in andere Organe vor, kann die weitere Ausbreitung durch eine längerfristige Hormon- und Chemotherapie verzögert werden.
- Staginglymphadenektomie (offen, laparoskopisch)
- Retropubische radikale Prostatavesikulektomie (potenzerhaltend), gegebenenfalls mit Nervenerhalt
- Kombinierte Strahlentherapie (perineale Afterloadingtechnik mit Iridium-192 und perkutane Aufsättigung mit einer Hochvolttherapie)
- Palliative Therapie des Prostatakarzinoms, lokal
- Transurethrale Resektion der Prostata bei Obstruktion
- Perkutane Hochvolttherapie
- Hormondeprivation (chirurgisch, pharmakologisch, komplette Androgenblockade, sequentielle Androgenblockade, intermittierende Androgenblockade)
- Chemotherapie
- Radionuklidbehandlung
- Kombinierte Strahlentherapie (perineale Afterloadingtechnik und perkutane Hochvolttherapie)
- Transurethrale Resektion der Prostata bei Obstruktion
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