Arnstadt, 09. April 2024
Mit der erfolgreichen Rezertifizierung ist die Klinik für Innere Medizin 2 am Standort Arnstadt nun seit mehr als 20 Jahren ein zuverlässiger Ansprechpartner für Menschen mit „Diabetischen Fußsyndrom“. Die Klinik wurde bereits zum sechsten Mal erfolgreich als stationäre Fußbehandlungseinrichtung von der Deutschen Diabetesgesellschaft zertifiziert.
„Wir sind stolz, das Gütesiegel der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) zu tragen und damit unsere kontinuierliche, hohe Behandlungsqualität unter Beweis zu stellen“, sagt Dr. med. Sabine Römer, Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologie. Diabetes ist die Volkskrankheit Nr.1 in Deutschland - rund sieben Millionen Menschen sind betroffen. Die Krankheit zieht unter anderem Blutgefäße oder Nerven in Mitleidenschaft. Entsprechend haben Patient:innen auch ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie etwa Nierenschädigungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Augenleiden oder das „diabetische Fußsyndrom“. Dabei führen Nervenschäden zu Empfindungsstörungen, sodass Verletzungen und Wunden am Fuß nicht rechtzeitig als störend wahrgenommen werden. Die entstandenen Wunden heilen aufgrund eines oftmals schlechteren Immunsystems sowie der meist vorhandenen Durchblutungsstörung nur sehr langsam. Im schlimmsten Fall droht dann eine (Teil-)Amputation. „Unser Ziel ist es, genau dies zu verhindern“, so die Expertin für Diabetologie. „Dafür setzen wir zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten vor Ort um, arbeiten eng mit anderen Fachbereichen, wie Gefäßchirurgie und Orthopädie zusammen und stellen durch Kooperationen mit ambulanten Versorgern, etwa Podologen eine nachhaltige Behandlung sicher.“ Die Expertise der Spezialisten der Ilm-Kreis-Kliniken allein reicht für die optimale Versorgung von Diabetes-Patient:innen allerdings nicht aus. „Die Betroffenen selbst müssen mit uns an „einem Strang ziehen“ und können mit eigenverantwortlichem Handeln die Behandlung unterstützen, etwa indem sie nicht rauchen, das richtige Schuhwerk tragen und die regelmäßigen Kontrolltermine wahrnehmen“, ergänzt Dr. Römer.