Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena
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Humeroskopffrakturen | Die Humeruskopffraktur stellt mit 5% aller Frakturen eine der häufigsten Verletzungen dar. Häufig sind aufgrund der bestehenden Osteoporose Frauen im höheren Alter betroffen. Ursächlich ist meistens ein Sturz auf den ausgestreckten Arm oder die Schulter direkt. Zur Diagnosesicherung wird zunächst eine Röntgenaufnahme der betroffenen Schulter in zwei Ebenen angefertigt. Anhand dieser Aufnahme erfolgt nun die Entscheidung, ob eine konservative oder eine operative Therapie erfolgen muss. In Zweifelsfällen wird zur weiteren Diagnostik eine Computertomografie angefertigt. Nicht verschobene Brüche können durch Ruhigstellung in einem Gilchrist-Verband und anschließender physiotherapeutischer Beübung der betroffenen Schulter behandelt werden. Sollte eine operative Versorgung notwendig sein, wird diese zeitnah durchgeführt. Das häufigste operative Verfahren ist die offene Reposition und Durchführung einer winkelstabilen Plattenosteosynthese. Hierbei kommen modernste Implantate zur Anwendung. Am 1.Tag nach der Operation wird ein postoperatives Röntgenbild zur Stellungskontrolle angefertigt. Ab diesem Zeitpunkt wird bereits stationär eine physiotherapeutische Übungsbehandlung des betroffenen Schultergelenkes begonnen. Eine Entlassung ist meist nach 4-6 Tagen möglich. Komplizierte Brüche des Oberarmkopfes können auch die Implantation einer Schulterprothese notwendig machen. |
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