Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena
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Operative Behandlung von Pseudarthrosen | Unter einer Pseudarthrose (Falschgelenk) versteht man eine ausbleibende Heilung des Knochens nach operativer oder konservativer Knochenbruchbehandlung. Häufig betroffene Knochen sind die langen Röhrenkochen (Oberschenkel, Unterschenkel, Oberarm, Unterarm) sowie das Kahnbein im Handwurzelbereich. Betroffene Patienten klagen über anhaltende Schmerzen sowie eine bestehende Funktionsbeeinträchtigung. Zur Sicherung der Diagnose wird zunächst eine Röntgenaufnahme des betroffenen Knochens oder des betroffenen Gelenkes in zwei Ebenen angefertigt. Neben der operativen Therapie kommen als konservative Verfahren die Stoßwellentherapie, Magnetfeldtherapie oder Ultraschalltherapie in Frage. Die Durchführung der extrakorporalen Stoßwellentherpapie ist im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung, als privatärztliche Leistung und in Einzelfällen als kassenärztliche Leistung möglich. Oft ist aber ein operativer Eingriff zum Erreichen einer sicheren Knochenbruchheilung notwendig. Dieser ist oft komplex und bedarf einer individuellen Therapieplanung. Nicht selten muss Knochen vom Beckenkamm zur Unterfütterung der Pseudarthrose entnommen werden. In Vorgesprächen in unserer Gelenksprechstunde wird für den Patienten ein individuelles Behandlungskonzept erstellt. |
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