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Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena

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Medizinische Fachbegriffe

Glossar

Es gibt 10 Einträge in diesem Glossar.
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HNO

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Hüftendoprothethik

Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß ist die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes erforderlich. Bei dieser Operation wird zunächst der durch die Arthrose zerstörte Hüftkopf entfernt. Anschließend wird die Gelenkpfanne zur Aufnahme der künstlichen Hüftpfanne vorbereitet und diese dann implantiert. Im dritten Teil des Eingriffes wird ein Metallschaft in den Oberschenkelknochen eingesetzt und das Kunstgelenk nach Aufsetzen des passenden Hüftkopfes wieder eingerenkt. Es erfolgt dann der Verschluß der Operationswunde.

In unserer Klinik stehen zahlreiche verschiedene Pfannen- und Schaft-Systeme zur Verfügung. Somit sind wir in der Lage, für jeden Patienten die exakt passende Prothese nach genauer digitaler präoperativer Planung zur Verfügung zu stellen. Hierzu wird anhand digital angefertigter Röntgenaufnahmen die jeweilige Prothese softwaregestützt am Computer individuell an der vorliegenden anatomischen Situation geplant.

Die Wahl der Prothese hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind vor allem das Alter des Patienten, aber auch die körperliche Verfassung vor der Operation, wie auch die anatomischen Vorraussetzungen von großer Bedeutung. Bei jüngeren Patienten wird der Operateur am ehesten eine "zementfreie Prothese" auswählen, die ohne "Knochenzement" implantiert wird. Bei Patienten höheren Alters kann die Zementierung von Prothesenkomponenten sinnvoll sein.

Hüftgelenk

Oberschenkelhalsfrakturen stellen eine der häufigsten Verletzungen im höheren Lebensalter dar. Durch den Bruch des Schenkelhalses ist eine Blutversorgung des Hüftkopfes nicht mehr ausreichend gewährleistet. Somit kommt als operatives Verfahren die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes zur Anwendung. In Anhängigkeit des Alters und des Aktivitätsgrades des Patienten wird hierbei ein teilweiser (Duokopfprothese) oder vollständiger Gelenkersatz (Totalendoprothese) durchgeführt.

Weiterhin führen wir an unserer Klinik die Implantation einer Hüftgelenkstotalendoprothese bei primärem Verschleiß oder sekundärem Verschleiß nach einem Unfall durch.

Bei ausgewählten Patienten kann eine knochensparende Kurzschaftprothese eingesetzt werden.

In Vorgesprächen in unserer Gelenksprechstunde wird für den Patienten ein individuelles Behandlungskonzept erstellt.

hüftgelenknahe Oberschenkelknochenbrüche

 

Hüftgelenksnahe Oberschenkelknochenbrüche stellen nach den distalen Radiusbrüchen die zweithäufigste Verletzung des älteren Menschen dar. Ursächlich ist meist ein direkter Sturz auf die Hüfte.

Zur Sicherung der Diagnose wird zunächst eine Röntgenaufnahme des betroffenen Hüftegelenkes in zwei Ebenen angefertigt.

Je nach Lokalisation des Bruches und in Anbetracht des Alters und des Fitnessgrades des Patienten muss ein individuelles Therapiekonzept erstellt werden. Das Spektrum der operativen Versorgung umfasst eine Verschraubung, eine intramedulläre Stabilisierung (PFN-A), eine extramedulläre Stabilisierung (DHS) sowie den teilweisen oder vollständigen Ersatz des betroffenen Hüftgelenkes durch eine Endoprothese.

Der operative Eingriff wird, wenn möglich am Unfalltag, spätestens am Folgetag durchgeführt. Unmittelbar wird mit der Mobilisation der Patienten unter Hilfestellung durch die Mitarbeiter der Physiotherapie begonnen. Meistens ist eine volle Belastung möglich. Da oft die Tage des stationären Aufenthaltes nicht zur Wiedererlangung des vor dem Unfall bestehenden Mobilitätsgrades ausreichen, wird für die betroffenen Patienten eine Anschlussheilbehandlung oder geriatrische Altersrehabilitation eingeleitet, welche nahtlos angetreten werden sollte

Humeroskopffrakturen

Die Humeruskopffraktur stellt mit 5% aller Frakturen eine der häufigsten Verletzungen dar. Häufig sind aufgrund der bestehenden Osteoporose Frauen im höheren Alter betroffen.

Ursächlich ist meistens ein Sturz auf den ausgestreckten Arm oder die Schulter direkt.

Zur Diagnosesicherung wird zunächst eine Röntgenaufnahme der betroffenen Schulter in zwei Ebenen angefertigt. Anhand dieser Aufnahme erfolgt nun die Entscheidung, ob eine konservative oder eine operative Therapie erfolgen muss. In Zweifelsfällen wird zur weiteren Diagnostik eine Computertomografie angefertigt. Nicht verschobene Brüche können durch Ruhigstellung in einem Gilchrist-Verband und anschließender physiotherapeutischer Beübung der betroffenen Schulter behandelt werden.

Sollte eine operative Versorgung notwendig sein, wird diese zeitnah durchgeführt. Das häufigste operative Verfahren ist die offene Reposition und Durchführung einer winkelstabilen Plattenosteosynthese. Hierbei kommen modernste Implantate zur Anwendung.

Am 1.Tag nach der Operation wird ein postoperatives Röntgenbild zur Stellungskontrolle angefertigt. Ab diesem Zeitpunkt wird bereits stationär eine physiotherapeutische Übungsbehandlung des betroffenen Schultergelenkes begonnen. Eine Entlassung ist meist nach 4-6 Tagen möglich.

Komplizierte Brüche des Oberarmkopfes können auch die Implantation einer Schulterprothese notwendig machen.

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